Die Geschichtswerkstatt des SPD-Ortsvereins unterstützt den Aufruf der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten in Schleswig-Holstein, des 22. Juni 1941 zu gedenken. Vor 80 Jahren hat Nazi-Deutschland unter dem Tarnnamen „Aktion Barbarossa“ die damalige Sowjetunion angegriffen.
„Auch in Uetersen gibt es Gräber von russischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die zu den öffentlich zu pflegenden Gräbern gehören“ sagt Erhard Vogt, der die Gedenkstunde der Geschichtswerkstatt auf dem Friedhof beim Gedenkstein für „27 Sowjet-Bürger“ organisiert. Aus einem Dokument von 1948 ergibt sich die Zahl von 25 namentlich bekannten und zwei unbekannten Toten. Auf dem Friedhof sind jedoch nur noch 19 Grabstellen vorhanden, weil es in einigen Gräbern auch Mehrfachbeisetzungen gab.
Am 18. Juni um 17 Uhr findet die Gedenkstunde statt, zu der die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.